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Begegnungen
Schriftenreihe des Europa Institutes Budapest, Band 12:9–15.

FERENC MÁDL

Ungarn und Europa

Ansprache anlässlich der Inauguration als Staatspräsident am 4. August 2000

 

Geehrter Herr Präsident Göncz!

Geehrter Herr Ministerpräsident!

Geehrter Herr Parlamentspräsident!

Meine Damen und Herren!

 

Mit Hochachtung und herzlich begrüße ich alle jene, die sich hier auf diesem Platz oder mittels Rundfunk- oder Fernsehübertragung dies- und jenseits der Grenzen an unserer Feier beteiligen.

Auch in Anbetracht der gehaltenen Ansprachen ist es mir ein Bedürfnis, mich bei der Unabhängigen Partei der Kleinlandwirte, der Ungarischen Bürgerlichen Partei FIDESZ und dem Ungarischen Demokratischen Forum dafür zu bedanken, dass sie mich als Kandidat für den Posten des Staatspräsidenten als würdig erachtet haben.

Der Sozialistischen Partei und dem Bund Freier Demokraten danke ich für ihre Unterstützung und dem Parlament sowie den Abgeordneten dafür, dass sie mich unserer Verfassung gemäß mit einer Mehrheit von nahezu zwei Dritteln zum Staatspräsidenten wählten.

Ich danke dem Parlamentspräsidenten für seine verantwortungsvollen und mit ehrenvollem humanem Einfühlungsvermögen gesprochenen Worte.

Schließlich möchte ich mich noch an dieser Stelle bei unserem abdankenden Präsidenten Árpád Göncz – wie ich in meiner Parlamentsansprache bereits gesondert hervorhob – für all das bedanken, was er für unser Land getan hat. Ich bedanke mich für seine anerkennenden und anregenden Worte. Ich wünsche Frau Zsuzsa und dem Herrn Präsidenten für ihren weiteren Lebensweg noch viele Jahre Schaffenskraft sowie Gottes Segen.

 

Meine Damen und Herren!

András Sütő, einer der Großen der Literatur Siebenbürgens und Ungarns vermag neben individuellem und nationalem Schicksal, dem Unheil und den Sorgen ebenso die durch Leiden erfahrenen Freuden zu schildern. In seinem wunderbaren Werk „Meine Mutter verheißt leichten Schlaf“ bittet ihn seine Mutter: Du könntest über uns ebenfalls irgendein Buch schreiben – wenn auch nicht als Trost; es soll von diesem und jenem handeln, von dem, was mit uns geschehen ist, nur „wahr muss es sein“; achte auf dieses Problem und „Dein Schlaf wird ein leichterer sein“. Auf der Suche nach der Wahrheit ist es gut, „wenn wir dabei still lächeln“ schreibt dazu Sándor Márai (Füves-Buch, Budapest 1991, S. 134)

Während des mit der Wahrheit gemeinsam erlebbaren Lächelns des leichteren Schlafes denken wir für einen Augenblick an jenen Spruch, wonach der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen oftmals ein Lächeln sei.

Zuerst empfängt uns das Lächeln unserer Mutter, wenn wir auf diese Welt kommen.

Wir lächeln, wenn wir einander grüßen, wenn wir glücklich sind und wenn uns Freude widerfährt.

Wir lächeln, wenn wir Schwierigkeiten überwunden haben und nach Leiden über die Wahrheit zur Ruhe kommen.

In erhebenden Momenten unseres Lebens gibt es Augenblicke, da wir uns nur mit Tränen in den Augen zulächeln können.

Lächeln – das ist Geduld und innere Harmonie,

Ausgeglichenheit und Frieden,

das Zeichen innerer Kraft und der Hoffnung.

Wenn wir uns einander mit gesundem Frohsinn und verständnisvollem Vertrauen zuwenden, werden wir einander besser verstehen, unser Leben, das unserer Familie, das Leben aller wird dann leichter.

Ja, aber viele denken mit bitterer Ironie daran, dass wir Ungarn im Verlaufe unserer bisherigen Geschichte nicht viel Grund zum Optimismus hatten. Selbst heute noch belasten uns ernsthafte Sorgen.

Unser individuelles und nationales Selbstbewusstsein also ist hier das Problem. Ich persönlich bin einer Meinung mit jenen, die da mit guter Gesinnung sagen, dass die wichtigste Botschaft der vergangenen 1000 Jahre jene sei, dass wir unseren Platz in der Welt behauptet haben. Hier sind wir!

Wir als Ungarn können zu Recht stolz auf unsere bedeutenden historischen Persönlichkeiten, unsere wissenschaftlichen und künstlerischen Werte, unsere Nobel-Preisträger, die legendären Sportler und Erfinder sein, ebenso wie noch auf vieles andere.

Im Angesicht unserer Geschichte können wir stolz sein auf unseren von Opfern gezeichneten Freiheitswillen. Oftmals haben wir Europa und der Welt diesbezüglich ein Beispiel und auch Kraft gegeben.

Wir waren fähig, unsere Muttersprache beizubehalten, unsere mannigfaltige Nationalliteratur sowie die uns mit Europa verknüpfenden Glaubensideale sowie kulturellen Traditionen.

Wir können weiterhin stolz sein auf unsere mittels der Mahnungen des Heiligen Stephan weitervererbte Offenheit anderen gegenüber. Im Laufe der Jahrhunderte konnte sich Ungarn auf diese Weise zu einem multikulturellen Aufnahmeland entwickeln, in welchem alle sich verantwortlich fühlen für eine bessere Zukunft des Ungartums außerhalb der Landesgrenzen bzw. für unsere heimischen Nationalitäten, wo wir die Kämpfe unserer Vorfahren friedlich beilegen sowie unsere Probleme gemeinsam lösen.

In Vergessenheit geraten darf nicht unser historisches Erinnerungsvermögen, das nüchterne Urteilsvermögen. Wir haben Schuld auf uns geladen. Schwere Jahrzehnte und Jahrhunderte haben in unserer Sprache jene historische Erfahrung zum Spruch reifen lassen, wonach alte Sünden lange Schatten werfen. Diese bestmöglichst wieder gutzumachen ist unsere humane Aufgabe.

Um es mit Radnóti auszudrücken: wir müssen wissen, was „der in der sommerlichen Abenddämmerung von den Häuserwänden rinnende, glühende Schmerz“ bedeutet.

Selbst wenn jene Recht haben, die sich nun mit Zweifeln oder bitterer Ironie den Geschehnissen von Vergangenheit und Gegenwart stellen oder der Zukunft zuwenden – ich möchte am heutigen Tage doch auch sie an die Perspektiven der Zukunft und all die heranführen,

– die an Standhaftigkeit und Erneuerung des Menschen glauben;

– die daran glauben, dass sie die Gestaltung ihres Schicksals in die eigenen Hände nehmen können;

– die ein Wunder nicht nur erklären, sondern es selbst vollbringen: kein gewaltiges – nur das kleine unmittelbare, weil ja das Leben durch die kleinen Freuden schön wird.

 

Geehrte Damen und Herren!

Wir alle wissen sehr wohl, dass dieses Jahr für uns Ungarn in vieler Hinsicht ein feierliches darstellt. An der Schwelle zum neuen Jahrtausend angelangt begehen wir gleichzeitig das Jubiläum des zweitausendjährigen Christentums, der tausendjährigen Staatsgründung durch den Heiligen Stephan sowie jenes unserer zehnjährigen bürgerlichen Demokratie.

Vor eintausend Jahren hat unser erster König dem Ungartum einen neuen Glauben und ein neues Gesetz gegeben, womit er sein Volk unter die staatsgründenden Nationen Europas erhob. Ein wenig auf das bisher Gesagte zurückverweisend möchte ich an dieser Stelle folgende Worte von Gyula Szekfű aus seinem Werk „Der Lebenslauf des ungarischen Staates“ zitieren: „Stephan der Heilige konnte am Ende seines Lebens vertrauensvoll in die Zukunft schauen und mit Stolz in die Vergangenheit zurückblicken ... Er ist tatsächlich eine der besten und politisch reifsten Gestalten der ungarischen Geschichte. Die Staatlichkeit Ungarns hat wahrlich keinen erfolgreicheren und gewissenhafteren unter seinen Werktätigen aufzuweisen. Dies sind die ehrenden Worte eines bedeutenden Gelehrten über den großen Staatsgründer.”

Damit bin ich bei einem der schönsten Abschnitte meiner Ansprache angelangt, denn ich habe eine wichtige Nachricht. Stephan, den die römisch-katholische Kirche im Jahre 1083 in die Reihe ihrer Heiligen aufnahm, ist im Jahre 2000 mittels Beschluss der Patriarchen und der Synode unter die Heiligen der orthodoxen Kirche des Ostens aufgenommen worden.

Davon haben uns der ökumenische Patriarch von Konstantinopel und sein Wiener Metropolit in Kenntnis gesetzt, die zur Feier am Tage des Heiligen Stephan unsere Gäste sein werden.

Diese Anerkennung bedeutet, dass das Land Ungarn und seine Einwohner sich nicht umsonst über 1000 Jahre hinweg bemühten, die Tugenden des Westens und Ostens zu nutzen, den zwiefachen Ursprung Europas zu überbrücken. Das mehr als tausendjährige Traditionen wahrende Byzanz bzw. Rom erkannten und erkennen gleichermaßen unsere Werte, unseren staatsgründenden König an.

Eine solche Anerkennung sowie ein solcher kirchenrechtlicher Akt stehen in der Geschichte der Kirche des Westens und Ostens ohne Beispiel da. Unser Dank gilt hiermit der orthodoxen Kirche des Ostens.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Verlaufe der zurückliegenden 10 Jahrhunderte waren auf dem Fundament des Heiligen Stephans mehrmals neue Aufbauten zu errichten. Das war auch vor 10 Jahren der Fall, als wir nach gemeinsamem Beschluss den Weg des umfassenden Wandels einschlugen.

Wir träumten von einem Ungarn, wir kämpfen für ein Ungarn, in dem die Möglichkeit zu Freiheit und Wohlstand, zu einem würdigen bürgerlichen Leben für alle gegeben ist.

Erfolgreich haben wir für unsere Freiheit und Unabhängigkeit gekämpft, mit Erfolg haben wir unser demokratisches Institutionssystem ausgebaut. Unsere Wirtschaft haben wir erfolgreich wettbewerbsfähig gestaltet und zu einem imponierenden Wachstum anregen können. Und im Rahmen des NATO-Verbundsystems können wir unser Land und unsere Nation in größerer Sicherheit als je zuvor wissen.

Viele Aufgaben aber liegen noch vor uns. Wir alle sind dafür verantwortlich, dass es

– mehr und besseres Brot für jede wertproduktivere Arbeit und einen noch verheißenderen Wirtschaftsaufschwung

– Solidarität den Bedürftigen gegenüber, ebenso wie

– bessere und gleiche Chancen auf den Gebieten von Bildung, Wissenschaft und Kultur gibt

– Überlebenschancen und Gesundheit sollen verbessert werden

– Lebensbedingungen der jungen und älteren Generationen, der natürlichen Umwelt des Planeten ebenso

– damit wir unsere Unabhängigkeit und unseren Frieden erhalten können.

Schön ist, dass wir frei für diese Ziele kämpfen können.

An der Schwelle zu einem neuen Jahrtausend und vor dem Tor zur Europäischen Union ist Ungarn an der Grenze einer neuen Epoche angelangt. Davon wird viel gesprochen. Ich möchte an dieser Stelle nur so viel betonen, dass allein von uns abhängt, ob wir mittels verstärkten nationalen Zusammenhaltes, besser zusammenarbeitend, indem jeder persönliche Aufgaben übernimmt und dann mit gemeinsamer Kraft all das verwirklichen, wovon zuvor bereits die Rede war und was wir den Träumen vom Wandel noch schuldig sind;

– würdig und würdevoll in die Europäische Union gelangen;

– in Ungarn eine solche Werteordnung geltend machen, in deren Mittelpunkt die Achtung der Arbeit, Ehre und Liebe des Individuums, der Familien sowie Gemeinschaften stehen und mit denen die Hoffnung auf unseren moralisch-kulturellen Aufschwung eine verheißende Kraft darstellt;

– die Ergebnisse des wirtschaftlichen Wachstums weiter für Ziele eines umfassenden Aufschwunges nutzen können. In diesem Sinne muss das Gemeinschaftsdenken erstarken, denn wenn zwei Menschen je 100 Forint haben und diese austauschen, dann bleiben ihnen je 100 Forint. Wenn aber diese beiden Menschen je eine ihrer Ideen austauschen, so sind zwei Menschen im Besitz zweier Ideen und beide können auch finanziell weiter vorankommen als zuvor.

Wenn wir uns jetzt neue Ziele setzen, so wünsche ich mit den Worten Széchenyis, dass bei keinem in unserer Heimat Magen, Kopf oder Geldbörse leer seien, niemand solle hungern oder frieren, damit ein jeder – auf seinen ehrlich erworbenen Gütern basierend – selbstbewusst den Blick nach oben richten und seinem Schöpfer zuflüstern kann – Gott sei Dank, ich habe eine Heimat. (Politische Programmsplitter 141–142).

Nationale Selbsteinschätzung und der Zusammenhalt verlangen zwecks Verwirklichung zuvor erwähnter Zielsetzungen nach einer von vielen Gesichtspunkten her neuen politischen Haltung und Kultur.

Dabei denke ich nicht an die Kultur allgemein, sondern ebenso an die Kultur des Alltagslebens und der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Es ist nicht einerlei, wie wir einander im alltäglichen Leben anreden, wie Mann und Frau miteinander sprechen, Eltern und Kinder, Lehrer und Schüler, Chef und Angestellte – d.h. wie sich ein Mensch dem anderen zuwendet.

Hinsichtlich unserer gemeinsamen Angelegenheiten ist noch weniger gleichgültig, ob wir im Parlament oder auf anderen Schauplätzen des öffentlichen Lebens die Chancen der Zusammenarbeit durch Behauptung von Unwahrheiten und mit hasserfüllten Worten schmälern oder durch gute Worte steigern, ob wir unsere human-kulturellen Werte ausmerzen oder sie häufen. Plutarch, eine der bedeutendsten Gestalten der griechischen Antike und europäischer Denker, schreibt in seiner tiefsinnigen Parabel: Kinder bewerfen Frösche spielend mit Steinen, die Frösche aber sterben tatsächlich.

Spielen wir doch in Frieden unser Leben, damit wir mehr Grund zum Lächeln haben, damit unser Schlaf ein leichter sei.

 

Geehrte Damen und Herren!

Der heutige Tag stellt auch in meinem persönlichen Leben ein bedeutendes Ereignis dar.

Als Staatspräsident wünsche ich – neben den sich streng aus der Verfassung ergebenden Aufgaben – wo es nur geht besser zu helfen, als es mir bisher möglich war:

Die Presse und die freien Institutionen der Öffentlichkeit dabei zu unterstützen, dass sie ein wahres Bild von der Realität zeigen;

Die Parteien der Opposition dahingehend, dass sie ihre demokratische Funktion immer besser erkennen und versehen;

Die Beteiligten der Welt von Wirtschaft und Arbeit dabei, dass Zweck und Ergebnis ihres Schaffens tatsächlich eine bessere Qualität des menschlichen Lebens sei;

Ich möchte die Zusammenarbeit von Kirche und Staat unterstützen, damit sie wirksam dem moralischen und kulturellen Aufschwung von Bürgern, Familien und Gemeinschaften dienen;

Das Ungartum außerhalb der Landesgrenzen bei der Wahrung seiner Identität, bei seinem Wohlergehen im Geburtsland und jedermann bei der Stärkung des nationalen Zusammenhaltes;

Die heimischen nationalen Minderheiten dabei, ihre Kultur zu wahren und zu bereichern;

Im Geiste möchte ich all jene ethisch-humanen sowie gemeinschaftlichen Bestrebungen und Anregungen unterstützen, die unserer gemeinsamen Zukunft bzw. der Vertiefung der Solidarität dienen;

Und schließlich möchte ich das Parlament und die Regierung dabei unterstützen, mittels der Beihilfe der für das persönliche und gemeinschaftliche Fortkommen etwas tun zu könnender und wollender Bürger, die der Verbürgerlichung unseres Landes dienenden Aufgaben zu versehen.

 

Geehrte Damen und Herren!

Zum Schluss meiner Ansprache kommend habe ich noch eine erhebende Angelegenheit zu erwähnen, die Tatsache nämlich, dass wir – mit Hilfe der Medien viele Millionen – am heutigen Tage hier sein können, an diesem wunderschönen von Natur und Menschen geschaffenen Schauplatz, nahe der Donau, auf dem blutgetränkten, durch die Kraft des ungarischen Nationalgeistes geschaffenen Platz vor dem Parlament. Unsere Ahnen haben auch dieses Stück Land zur Heimat erklärt, so dass heute für jeden Ungarn, Abgeordneten und Bürgermeister, Regierung und Staatspräsidenten, parlamentarische Institutionen, die Ungarn außerhalb der Landesgrenzen und für die heimischen Nationalitäten, Kirchen und Konfessionen, die Akteure von Kultur und Wirtschaft sowie Zivilorgane, für so viele von überall her dieser Ort einer der Landesversammlung werden konnte. Dies ist das Ehrfurcht abverlangende Wunder der Natur, menschlicher Kultur und nationalen Lebenswillens.

Uns alle durchströmt sicherlich das Gefühl von Freude, Dankbarkeit und Tatendrang, weil dieser Ort, dieses Land, dieses Erlebnis unser ist. Albert Szent-Györgyi fühlte das, als er im 5. Psalm seines wunderbaren dichterischen Bekenntnisses „Die Erde“ schrieb:

 

Herr! Du hast uns diesen teuren Planeten /es sei hinzugefügt:

diese Heimat gegeben,

damit dies unser Wohnsitz sei.

Herr! Seien wir doch Schöpfungspartner.

Arbeiten wir doch weiter an Deinem großen Werk,

damit unser Planet /es sei hinzugefügt: unsere Heimat/

verlässlicher Sitz des Überflusses und der Harmonie sei.

 

Ich danke Ihnen allen für die ehrende Aufmerksamkeit!

 

Universitätsprofessor Ferenc Mádl, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften ist seit der Gründung des Europa Institutes im Jahre 1990 Mitglied seines Wissenschaftliches Beirates. Von 1993 bis 1994 ist er Kultusminister, später Vorsitzender der Bewegung “Für ein bürgerliches Ungarn”. Dieser Bewegung bekam große Bedeutung zu, als sich der 1998 die Regierung übernehmenden konservativen Parteikoalition die Gesellschaftsbewegung der Intelligenz anschloss. Es folgt der Wortlaut der anlässlich der Inauguration als Staatspräsident gehaltenen Rede.