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Vertreibungen und andere Migrationen in Ostmitteleuropa 1939–1950

Neue Forschungsergebnisse

28. Februar 2006

(Gemeinsam mit dem Institut für Geschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften)

Im Rahmen der auf Ungarisch und Deutsch mit Simultanübersetzung gehaltenen internationalen Tagung wurden die Hintergründe, Typologie und Periodisierung der Um- und Aussiedlungen, sowie die Vertreibungen in dem ostmitteleuropäischen Raum während des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegsperiode präsentiert. Die Vortrage und Diskussionen beschäftigten sich vor allem mit der Organisiertheit der Umsiedlungen, mit der Auswahl der jeweils betroffenen Bevölkerungsgruppen und mit dem juristischen Instrumentarium der Zwangsumsiedlungen. Dabei wurden die Besonderheiten der jeweiligen Regionen, sowie die Spätfolgen der erzwungenen Bevölkerungsumstrukturierungen ebenfalls berücksichtigt. Einen speziellen Ansatz zu einer Diskussion unter den Anwesenden Wissenschaftlern bildete die Rolle der Großmächte in den geschilderten Ereignissen.

Nach der Eröffnung der Konferenz von Prof. Ferenc Glatz wurden die einleitenden Worte von Arnold Suppan, Professor der Universität Wien, gehalten. Über die Migrationen in Europa zwischen 1939 und 1950 sprach Tamás Stark, Hauptmitarbeiter des Institutes für Geschichtswissenschaft der UAW. Über die Migrationen in Osteuropa und Russland im gleichen Zeitraum sprach Viktor A. Berginski, Professor der Universität Kirow. Kommentator war Zoltán Bíró, Hauptmitarbeiter des Institutes für Geschichte der UAW. Prof. Dušan Kováč, Vizepräsident der Slowakischen Akademie der Wissenschaften hielt die einleitenden Worte zur Nachmittagssitzung. Andreas Schmidt, Mitarbeiter des Institutes für Geschichte der UAW, präsentierte einen historiographischen Überblick zur Frage der deutschen Migrationen. Über die Landreform, Internierung, sowie die Übersiedlungen innerhalb von Ungarn in den Jahren nach 1945 sprach Ágnes Tóth, stellv. Direktorin des Instituts für Ethnische und Nationale Minderheiten der UAW. László Szarka, Direktor des Instituts für Ethnische und Nationale Minderheiten der UAW, hielt gemeinsam mit Stefan Sutaj, Professor des Instituts für Sozialwissenschaften der SAW, einen Vortrag zum Thema Migrationen zwischen der Slowakei und Ungarn zwischen 1944 und 1948. Die Migrationspolitik und Migrationen in der Vojvodina zwischen 1944 und 1948 wurden von Michael Portmann, Historische Kommission der ÖAW, präsentiert.