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Die Auflösung der Habsburger Monarchie

90 Jahre danach

26–27. Juni 2008

(Gemeinsame Veranstaltung des Europa Instituts Budapest und des Instituts für Geschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und des Instituts für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien)

Mit Einbeziehung von 23 international anerkannten Fachexperten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Neben den österreichischen und ungarischen Historikern – Arnold Suppan, Helmut Rumpler, Ernst Bruckmüller, Peter Urbanitsch, Ferenc Glatz, Péter Sipos, Zoltán Szász, László Szarka, Tibor Hajdú, Ferenc Pollmann, András Gerő – waren ebenfalls die anerkannten Fachexperten dieser Epoche aus den umliegenden Staaten – Dušan Kováč, Maciej Kozminski, Camil Muresanu, Ivo Goldstein, Roman Holec – sowie aus Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und den USA – Hans Lemberg, Peter Haslinger, Bianca Valota, Catherine Horel, Charles Ingrao, John Komlos – eingeladene Referenten der Tagung.

Den Begrüßungsworten des Präsidenten der UAW, József Pálinkás, folgten fünf thematische Panels (die weltpolitischen Aspekte der Auflösung, Wirtschaft und Gesellschaft, Nationalitätskonflikte, Staatspolitik und Krieg, kulturelles Erbe und Gedächtnis) mit anschließender Diskussion. Somit konnten die Referenten der einzelnen Panels sowohl ihren Standpunkt erörtern als auch zur Diskussion anregen, bei der sich neben den anwesenden Referenten auch die eingeladenen Gäste zu Wort meldeten, um ihre Meinungen und Einsichten zu präsentieren. Die Zielsetzung der Werkstattkonferenz war es die Auflösung der Monarchie einer neuen Betrachtungsweise zu unterziehen und nicht nur eine Synthese der bisherigen Forschungsergebnisse zu bieten.

Hierauf verwies Prof. Ferenc Glatz in seinem einleitenden Vortrag als er darauf aufmerksam machte, dass die östliche und südöstliche Erweiterung der Europäischen Union den aktuellen Rahmen dafür bietet die Integrations- und Desintegrationsbestrebungen der vergangenen 1 000 Jahre in einen neuen Kontext zu setzen, ausgehend von der Zeit der Errichtung von Staatsgebilden und die relevanten historisch bedingten Faktoren – ökonomischen, kulturellen, verwaltungsspezifischen Abläufe – erfassend. In seinem Vortrag stellte er die Auflösung der drei großen Monarchiegebilde in der Region – Reich der Habsburger, das Osmanische Reich und das russische Reich – nebeneinander, wobei er sich bei seiner vergleichenden Analyse in erster Linie auf die Themenfelder Verwaltungswesen, Grundherrschaftsbesitz und soziale Zusammensetzung bezog, aber ebenfalls auf eine entsprechende Untersuchung des Verhältnisses zwischen Mensch und Natur hinwies.